Nach einer freudigen Begrüßung in Schuby am Raiffeisenturm (einige Teilnehmer hatten sich 1 Jahr lang nicht gesehen) ging es mit zwei Kleinbussen und insgesamt 11 Fahrradfahrern und unserem “Begleitfahrer“ Andreas los. Vorherrschendes Thema auf der Fahrt, das Wetter. Der Wettergott hatte es am 1.Tag nicht so gut mit uns gemeint und uns geprüft, ob wir dem Nieselregen auch standhalten würden. Richtige Fahrradfahrer hält aber nichts ab. Die Tour war so schön und die Landschaft rund um die Seen bei Plön und Malente so abwechslungsreich, dass wir gut gelaunt in die Pedale traten. Der erste Stopp kam schon bald, der wunderschöne Landgasthof Kasch. Nachdem wir uns dort gestärkt hatten, ging es weiter am See und durch Wiesen und Wälder. Die Fahrt war oft herausfordernd, erfüllte uns dadurch mit Stolz, den ein oder anderen Hügel bezwungen zu haben. Übrigens war an diesem Tag „gesetzlicher“ Fischbrötchentag. Also auf zur nächsten Station, der Seehütte am Kellersee. Sehr zu empfehlen, eine tolle Außenterrasse mit ausreichend Decken für kühle Tage wie diesem, lud zum Verweilen ein. Und was soll ich sagen, die Fischbrötchen dort waren super gut und günstig.
Doch wer rastet, der rostet – weiter geht`s! Wir durchfuhren das Örtchen Malente, sahen uns den Ort 2 mal an, anders gesagt, wir hatten uns „verfahren“ um dann schließlich am Uwe Seeler Fußballpark vorbei zu kommen. Auch dieser Weg brachte uns an Orte, an denen wir gar nicht geplant hatten zu sein. Wieder einmal wurde klar, wie flexibel die Gruppe ist und jeden noch so unwegsamen Weg beherrschte. Immer wieder wurde wir für steilere Wege mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Die Gegend ist definitiv eine weitere Reise wert. Auch sehr schön ist die Seepromenade in Malente mit ihrem breiten Rad- und Fußweg und der tollen Aussicht auf den See. Hier kann man den Blick schweifen lassen und kommt auch schnell mit den einheimischen Hundehaltern ins Gespräch-wunderbar. Nach so vielen Eindrücken ging es zurück in die Jugendherberge und das traditionelle Grillen begann - kurz nachdem die Frage:“ wer mit wem das Zimmer teilt“, geklärt war. Satt und zufrieden über den tollen Tag und die guten Gespräche am Abend gingen alle ein klein bisschen kaputt auf ihre Zimmer in denen recht schnell Ruhe einkehrte.
7:30 Uhr der zweite Tag begann, wie gewohnt mit einem guten Frühstück in der Jugendherberge. Unsere Tour an diesem Tag: die Umrundung des Großen Plöner Sees. Wir waren hochmotiviert, die Sonne zeigte sich ab und zu und hatte die Pfützen des gestrigen Tages getrocknet. Uns erwartete eine tolle Strecke, die überwiegend direkt am See entlangführte, oder durch schöne Waldstücke. Am 2.Tag war es gar nicht so einfach, einen guten Stopp für eine Kaffeepause zu finden. Viele Gaststätten hatten so früh noch gar nicht geöffnet. Hier hatte wieder einmal Andreas eine gute Idee, der uns ja die ganze Zeit mit seinem Kleinbus begleitete und Ausschau hielt nach guten Einkehr Möglichkeiten. So kamen wir zum Campingplatz Godau. Der Platzwart dort war ganz spontan und servierte uns Kaffee und selbst gebackenen, mega leckeren Butterkuchen. Was für eine himmlische Pause. Gestärkt radelten wir weiter, die Sonne zeigte sich immer mehr und wir wahren ausgesöhnt mit dem etwas kühleren Wetter am Vortag. Es ging entlang von blühenden Rapsfeldern und immer wieder sah man den Großen Plöner See auf dessen Oberfläche sich das Wasser kräuselte.
Letzte Anlaufstelle sollte die Fischräucherei Lasner sein, denn wir waren immer noch auf den Spuren des besten Fischbrötchens zum Fischbrötchentag unterwegs.
Was soll ich sagen, wir wurden nicht enttäuscht. Die Fischbrötchen waren sehr lecker, genauso wie die Schaumkuss-Brötchen.
Und so neigte sich ein super Fahrrad-Wochenende dem Ende zu. Die letzten Kilometer zur Jugendherberge wurden wir alle etwas still, genossen schöne Ausblicke und die Gedanken an die tollen Stunden, die wir zusammen verbringen durften. Nächstes Jahr soll es wieder los gehen, soviel steht fest. Die gesamte Gruppe würde sich sehr über neue Mitradler freuen. Wir radeln in gemütlichem Tempo von durchschnittlich 13 km/h, so dass auch jeder gut mitkommen kann. Denn das Wichtigste ist doch, Spaß gemeinsam zu haben und davon haben wir reichlich.